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Wie erzeugt man Strom? (Schraubenmotor)

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Es gibt viele Arten Strom zu erzeugen. Drei davon wollen wir uns in nächsten folgenden Experimenten an schauen.

Materialien

  • Batterie der Größe AA
  • Holzschraube
  • Ein etwa sieben Zentimeter langes Kabel
  • Neodym-Magnet (gibt es beispielsweise hier bei Amazon)

Versuchsdurchführung
Lupe-Logo-HeaderNimm das Kabel und entferne an beiden Enden ca. 1 cm der Isolierung. Die Schraube wird auf den Neodym-Magnet gestellt. Die Spitze der jetzt magnetischen Schraube hält man an den (flachen) Minuspol der Batterie. Dann halte das eine Ende des Kabels an den positiven Pol der Batterie, das andere Ende seitlich an den Neodym-Magneten und beobachte wie die Schraube rotiert.

Was passiert?
Mit dem Draht erzeugt man in der Batterie einen Kurzschluss, so dass hohe Ströme durch die Schraube und den Magneten zum Draht hin fließen. Die Elektronen sind auf diesem Weg dem starken Magnetfeld des Neodym-Magneten ausgesetzt. Geladene Teilchen wie Elektronen werden in einem Magnetfeld jedoch abgelenkt. Da es keine Kraft ohne Gegenkraft gibt, wird die Schraube in Rotation versetzt.
Achtung: Bei Neodym-Magneten handelt es sich nicht um ein Kinderspielzeug. Je nach Größe des Magneten kann es zu Quetschungen und anderen Verletzungen kommen. So können Neodym-Magnete auch splittern, wenn sie beispielsweise mit großer Wucht aufeinander treffen. Bitte Kindern nur unter Aufsicht geben.

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Warum fällt der Karton nicht vom Tisch?

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Materialien

  • Schuhkarton
  • einige kleine 100 ml) mit Wasser gefüllte Flaschen
  • oder Steine

Einleitende Frage
Auf dem Tischrand steht ein Karton, der eindeutig über die Mitte übersteht.
Warum fällt der Karton nicht vom Tisch?

Erklärung
schwerpunkt_kartonDas Geheimnis ist sein Inneres. In einer Ecke des Kartons stehen wassergefüllte Flaschen. Diese sorgen dafür, dass der Schwerpunkt auf diese Seite hin verlagert wird.

Versuchsdurchführung
Fülle 100 ml Flaschen mit Wasser und klebe diese mit Doppelklebeband in eine Ecke des Schuhkartons. Nun ermittele den Schwerpunkt des Kartons, indem du ihn an jeder Ecke festhältst und einen senkrechten Strich von der Ecke nach unten zeichnest. Da, wo sich alle 4 Striche treffen, ist der Schwerpunkt. Dieser muss sich auf dem Tisch befinden. Dann fällt der Schuhkarton nicht herunter.
schwerpunkt_karton2

Sieh dir auch das Experiment „Was ist der Schwerpunkt und wie kann man ihn ermitteln?“ an.

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Warum fällt der Seiltänzer nicht vom Seil?

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Materialien

  • Versuch 1: Kleiderbügel, 2 Plastikeimer
  • Versuch 2: Stange, Bindfaden, Luftballons, Tesa-Film
  • Versuch 3: Bindfaden zwischen zwei Stangen, Pappclown, Geldstücke, Tesa-Film

Einleitung
Vielleicht hast du im Zirkus oder im Fernsehen schon einmal gesehen, dass viele Seiltänzer eine lange, nach unten gebogene Stange in den Händen halten. Wozu die Artisten dieses Hilfsmittel benutzen, kannst du selbst mit dem nachfolgenden Experiment ausprobieren:

Versuch 1
Aus einem Kleiderbügel und zwei Eimerchen wird eine Waage gebaut und ausprobiert, wann die Waage im Gleichgewicht ist. Die Waage ist selbstverständlich dann im Gleichgewicht, wenn beide Eimer gleich schwer bzw. im Falle des Seiltänzers die Stange genau in der Mitte gehalten wird. Meistens ist der Schwerpunkt (der Punkt an dem nach außen hin alle Teile gleich schwer sind) in der Mitte eines Körpers. Durch die an den Enden herunter hängende Stange, die im Übrigen hohl ist und nur in den Enden Gewichte enthält, verlagert sich der Schwerpunkt des Seiltänzers nach unten. Das erleichtert dem Seiltänzer das balancieren auf dem Seil.

Versuch 2
schwerpunkt_seiltaenzerDen Versuch mit dem Seiltänzer kannst Du auch mit einem Strohhalm und zwei Luftballons wiederholen. Befestige hierzu jeweils einen aufgeblasenen Luftballon an den Enden des Strohhalms. Hänge den Strohhalm in der Mitte so auf, dass er in der Waage ist. Jetzt lasse einen Luftballon platzen. Was passiert? Der volle Luftballon enthält immer noch Luft. Die Luft hat aber ein Gewicht. Der Luftballon ist deshalb schwerer und zieht die Waage auf dieser Seite nach unten. Wenn Du willst, kannst Du jetzt noch ausprobieren, wie viele Büroklammern du brauchst, damit der geplatzte Luftballon gleich schwer ist, wie der volle Luftballon.

Versuch 3
schwerpunkt_seiltaenzer2Den Versuch mit dem Seiltänzer kannst Du auch mit einem Strohhalm und zwei Luftballons wiederholen. Befestige hierzu jeweils einen aufgeblasenen Luftballon an den Enden des Strohhalms. Hänge den Strohhalm in der Mitte so auf, dass er in der Waage ist. Jetzt lasse einen Luftballon platzen. Was passiert? Der volle Luftballon enthält immer noch Luft. Die Luft hat aber ein Gewicht. Der Luftballon ist deshalb schwerer und zieht die Waage auf dieser Seite nach unten. Wenn Du willst, kannst Du jetzt noch ausprobieren, wie viele Büroklammern du brauchst, damit der geplatzte Luftballon gleich schwer ist, wie der volle Luftballon.

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Wieso werden die Blätter im Herbst bunt?

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Von grün über gelb, ocker, rot bis braun: Im Herbst wird es in der Natur richtig bunt. Wie kommt diese Farbenpracht aber zustande?

Achtung
Nachfolgender Versuch sollte auf jeden Fall von einem Erwachsenen oder unter Aufsicht durchgeführt werden. Er liefert in dieser Versuchsanordnung NICHT die volle Farbenpracht, wie sie möglich wäre, wenn statt dem Alkohol (Isopropanol) geeignetere aber gefährlichere Lösungsmittel (z.B. Petrolether, Chloroform oder Benzin) und statt dem Filterpapier Dünnschichtchromatographie-Platten verwendet worden wären.

Materialien

  • mehrere noch grüne Blätter
  • Reibschale inkl. Mörser
  • Isopropanol und Filterpapier (in der Apotheke erhältlich)
  • Natron (wird beim Backen verwendet)

Versuchsdurchführung
Lupe-Logo-HeaderDie Blätter werden klein geschnitten und mit etwas Isopropanol und einer Messerspitze Natron in der Reibschale verrieben. Möchte man den ganzen Farbstoff herauslösen, so kann das Gemisch im Kochtopf unter dem Abzug auf unter 80°C 30-60 Minuten erwärmt werden. ACHTUNG: abdecken und offene Flammen fern halten. Isopropanol ist brennbar.

In die nun grüne Lösung wird ein Stück Filterpapier so lange hinein gehalten bis die Lösung 1-2 cm am Filterpapier hinauf gestiegen ist. Das gefärbte Filterpapier wird nun in ein Glas gestellt, welches zu 1 mm hoch mit sauberem Isopropanol gefüllt ist.

Der Farbstoff aus dem Blatt trennt sich nach einiger Zeit in seine Bestandteile auf. Die beiden grünen Streifen in der Mitte sind das Blattgrün (Chlorophyl). Ganz oben sieht man einen Streifen Carotin, der für die rotbraune Blattfärbung verantwortlich ist.

Erklärung
Die grüne Farbe der Blätter wird durch zwei Blattfarbstoffe, gelbes und blau-grünes Chlorophyll, verursacht. Im Herbst wandert der blau-grüne Anteil des Farbstoffes zurück durch die Blattadern und -zweige in den Stamm und dann in die Wurzeln des Baumes. Dort wird er gespeichert. Der gelbe Farbstoff bleibt zurück und gibt den Blättern ihre Farbe. Die absterbenden Blätter des Baumes können im Herbst den Sauerstoff nicht mehr verarbeiten. Dieser färbt nun durch einen chemischen Umwandlungsprozess den im Zellsaft noch vorhandenen gelben Farbstoff rot. Das oben beschriebene Verfahren nennt man Chromatographie und wird häufig in der Chemie genutzt um mehrere Stoffe voneinander zu trennen.

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Wie erkennt man alte Eier?

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Materialien

  • mehrere Eier (frische sowie alte)
  • 2 mit (warmem) Wasser gefüllte Gläser
  • Salz
  • 2 Unterteller

Versuch 1
Lupe-Logo-HeaderLege ein frisches und ein altes Ei in jeweils ein Wasserglas. Erkläre deine Beobachtung. Schlage beide Eier vorsichtig auf den Tellern auf und schaue sie dir genau an.

Versuch 2
Lege das frische Ei ins warme Wasser (es sinkt auf den Boden). Jetzt füge nach und nach Salz dem Wasser hinzu und rühre vorsichtig um. Was passiert ?

Erklärung
Je älter ein Ei ist, desto poröser wird seine Schale und gibt nach und nach Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf ab. Dafür nimmt das Ei Luft auf, woraufhin eine ungleichmäßige Massenverteilung entsteht. Es entsteht eine Luftblase im Ei. Bei einem frischen Ei ist die Luftblase sehr klein. Dadurch hat das Ei eine größere Dichte als Wasser. Es sinkt zu Boden. Bei einem alten Ei ist die Luftblase sehr groß, was dazu führt, dass das Ei schwimmt. Durch das hinzu gegebene Salz, welches sich in dem Wasser gelöst hat, bekommt die Lösung nun eine höhere Dichte als das Hühnerei.

Übereinstimmend mit dem Archimedischen Gesetz, kann dieses nun ohne Probleme schwimmen. In der Natur kommt dieses Phänomen übrigens auch vor: Im Toten Meer in Israel. Dort ist die Salzkonzentration sogar so hoch, dass Menschen ohne eigene Schwimmbewegungen auf dem Wasser schwimmen, beziehungsweise liegen können.

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Wie sieht ein Ei von innen aus?

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Materialien

  • 1 rohes Ei
  • Nadel
  • Pinzette
  • Schere
  • Lupe
  • Untertasse
  • Papiertücher

Versuchsdurchführung
White_chicken_egg_square

  • Lege das Papiertuch zusammengefaltet auf die Untertasse und das Ei auf das Papiertuch. Zeichne auf das Ei einen Kreis und bohre in kleinen Abständen Löcher in die Eischale. Nimm dann die Pinzette und brich vorsichtig kleine Stücke aus der Eierschale. Achte darauf, dass das Ei-Innere nicht beschädigt wird.
  • Lass den Inhalt des geöffneten Eies auf den flachen Teller fließen, ohne die Dotterkugel zu beschädigen.
  • Halte den Teller etwas schräg und lass das Ei hin- und hergleiten. Beobachte das Eiklar und die weißen Hagelschnüre genau. Kannst du die kleine Keimscheibe auf der Dotterkugel erkennen?
  • Stich mit der Gabel in die Dotterhaut.
  • Untersuche die Eischale von innen. Sieht sie an beiden Enden gleich aus?
  • Versuche, mit einer Bleistiftspitze die Eischale von außen und danach von innen zu durchstoßen. Was fällt dir auf?

Erklärung
Die Eischale besteht hauptsächlich aus Kalk und hat sehr viele Poren. Diese Poren sind für die Atmung des Kükens wichtig. Sie haben genau die richtige Größe, damit sie das Küken ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Aber sie sind auch nicht zu groß, weil dann das Ei austrocknen würde. Am stumpfen Ende des Eies gibt es die meisten Poren. Deshalb ist dort auch die Luftkammer. Je älter das Ei ist, desto größer wird die Luftkammer, weil durch die Poren Feuchtigkeit nach außen entweicht und der Eiinhalt langsam austrocknet. Außen auf der Eischale befindet sich die Kutikula. Das ist eine sehr dünne Haut. Sie verhindert das Eindringen von Keimen in das Eiinnere. Innen an der Schale befindet sich die Schalenhaut. Sie besteht aus zwei Membranen. Die Schalenmembran liegt an der Innenseite der Schale und die Eimembran umhüllt den Eiinhalt. Die Luftkammer liegt zwischen den beiden Membranen. Das Eiklar besteht aus vier Schichten, die abwechselnd zähflüssig und dünnflüssig sind. Aus der inneren, zähflüssigen Schicht wurden die Hagelschnüre gebildet. Sie sind schraubenförmig gedreht und sorgen dafür, dass die Dotterkugel genau in der Mitte des Eies gehalten wird. Das ist wichtig für das entstehende Küken, weil sich in der Mitte die Wärme am längsten hält. Wenn die Henne das Gelege verlässt, um Futter zu suchen, kühlt die Außenseite der Eier zu schnell ab. Außerdem wirkt das Eiklar zusammen mit den Hagelschnüren auch wie ein Stoßdämpfer. Dotter, Dottermembran und Keimscheibe bilden die Dotterkugel. Die Keimscheibe kann man als kleinen weißlichen Fleck oben auf dem Dotter erkennen. Die Keimscheibe liegt immer oben auf dem Dotter, weil der Dotter unten schwerer ist als oben. Wenn die Henne die Eier im Nest dreht, damit sie gleichmäßig gewärmt werden, dreht sich der an den Hagelschnüren aufgehängte Dotter mit. Dadurch ist die Keimscheibe immer der brütenden Henne und damit der wärmsten Stelle zugewandt.

Innerhalb von 21 Tagen bildet sich aus einer befruchteten Keimscheibe ein Küken. Lebensmitteleier sind unbefruchtet. Manchmal kann man einen kleinen rötlich-braunen Fleck auf dem Dotter sehen. Das heißt nicht, dass das Ei befruchtet wurde. Es ist ein kleines Teilchen, das ganz am Anfang im Eileiter mit eingeschlossen wurde. Die Dottermembran schützt den Dotter vor dem Auslaufen. Sie würde aber leicht zerreißen, wenn das Eiklar die Stöße nicht abfangen würde.

Bildnachweis: Wikipedia

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Warum nennt man Eiklar auch Eiweiß?

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Materialien

  • mehrere rohe Eier
  • Becherglas
  • kochendes Wasser (bei Schulkindern)
  • Essig- oder Zitronensäure (für Kindergarten)
  • Alkohol (bei Erwachsenen 🙂 )

Versuchsdurchführung
Lupe-Logo-Header

  • Für Schulkinder: Schlage das Ei auf und trenne das Eiklar vom Eigelb. Erhitze im Becherglas Wasser auf 40°C und schütte dann das Eiklar in das Wasser. Jetzt erhitze das Wasser weiter. Bei 60°C fällt das Eiklar aus und bildet irreversibel Eiweiß.
  • Für Kindergartenkinder: Schütte das Eiklar in ein leeres Becherglas und füge etwas Säure hinzu. An den Stellen, wo die Säure bzw. der Alkohol zugegeben wurde, fängt das Eiklar an zu gerinnen und bildet Eiweiß aus.
  • Für Erwachsene: Schütte das Eiklar in ein leeres Becherglas und füge etwas Alkohol hinzu. An den Stellen, wo die Säure bzw. der Alkohol zugegeben wurde, fängt das Eiklar an zu gerinnen und bildet Eiweiß aus.

Erklärung
Das Eiklar besteht aus mehreren Eiweißstoffen. Eiweiße bestehen aus riesigen Molekülen, die aus vielen Aminosäuren zusammengesetzt sind. Man kann sich diese langen Molekülketten wie gegeneinander bewegliche Bindfäden vorstellen. Bei starker Hitze oder Säure- bzw. Alkoholeinwirkung treten dieses Fäden miteinander in Verbindung, wobei die Struktur starr wird und eine Verschiebung nicht mehr möglich ist. Weil im Eigelb sogar mehr Eiweiß als im Eiklar enthalten ist, wird beim Eierkochen natürlich auch dieses fest. Das Eiweiß des Hühnereis gerinnt bei 60 °C. Es flockt aus. Diese Gerinnung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Man spricht deshalb auch von einer Denaturierung des Eiweiß. Auch wir Menschen haben in unserem Blut Eiweiß. Dieses gerinnt aber schon bei einer Temperatur von etwa 45 °C; deshalb ist hohes Fieber so gefährlich. Nicht nur Hitze kann das Eiweiß zum Gerinnen bringen, sondern auch Säuren oder Alkohol, Schwermetalle und Röntgenstrahlen.

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Wie unterscheidet man rohe von gekochten Eiern?

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Materialien

  • mehrere hart gekochte und
  • mehrere rohe Eier

Versuchsdurchführung
Lupe-Logo-HeaderDu magst gerne Eier. Im Kühlschrank hast Du einen 6er Karton Eier liegen. Eins hast Du gestern schon gekocht, die anderen noch nicht. Und nun weißt Du nicht mehr welches das gekochte Ei ist. Was soll man da tun? Ein gekochtes Ei noch einmal zu kochen ist keine gute Idee, aber ein rohes Ei aufzuschlagen noch viel weniger. Oder gibt es da doch noch so einen Trick mit dem man herausfinden kann, ob ein Ei roh oder schon gekocht ist?

Versuche herauszufinden, welches das hart gekochte Ei ist, ohne die
Eierschale zu verletzen.

Erklärung
Es gibt mehrere Möglichkeiten festzustellen, welches das rohe Ei ist:
Bringe die Eier nacheinander in eine kreiselnde Bewegung.

  • Das gekochte Ei dreht sich viel länger als das rohe Ei. Manchmal stellt es sich sogar wie ein Kreisel auf sein stumpfes Ende.
  • Bei einem rohen Ei bleibt der flüssige innere Teil durch seine Trägheit noch einen ganz kurzen Moment in Ruhe und bremst dadurch das Ei ab. Bei einem gekochten Ei ist der Ei-Inhalt mit der Schale fest verbunden und dreht sich sofort mit. Versetze die beiden Eier wieder in Drehung und bremse dann die Drehbewegung mit dem Finger ganz kurz ab.
  • Das gekochte Ei bleibt nach dem Abbremsen ruhig liegen. Das rohe Ei aber dreht sich noch etwas weiter. Der Grund hierfür liegt wieder in der Trägheit des flüssigen Teils. Bei dem rohen Ei dreht sich der flüssige Inhalt auch nach dem Abbremsen noch kurz weiter und überträgt dabei seine Drehbewegung auf die Schale, natürlich nur, wenn du den Finger rechtzeitig von der Schale genommen hast.

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Warum ist ein Ei oval?

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Manch einer hat sich am Frühstückstisch schon gefragt, warum ein Ei oval ist. Mit den nachfolgenden Experimenten wollen wir herausfinden, warum es für das Ei besser ist, wenn es oval ist.

Welches Gewicht kann man auf 4 Eierschalenhälften legen, so dass sie gerade noch nicht zerbrechen?
Schätze und notiere dein geschätztes Ergebnis!

Materialien

  • 2 hartgekochte Eier
  • sehr scharfes Messer
  • Klebeband
  • mehrere Bücher
  • Waage

Versuch
Lupe-Logo-HeaderKlebe einen breiten Klebestreifen in der Mitte um das Ei. Schneide ganz vorsichtig das Ei in der Mitte durch. Du darfst nicht zu sehr drücken. Die Schale darf nicht kaputt gehen! Das Innere des Eies kannst du jetzt auslöffeln und essen. Lege jeweils 4 Schalenhälften mit dem offenen Ende auf den Tisch und stapele Bücher als Gewichte darauf – eins nach dem anderen – bis die Schalen zerbrechen.
Miss das Gewicht der Bücher und notiere das Ergebnis.

Ihr werdet festgestellt haben, dass man je nach Dicke der Bücher schon mal 10 Bücher auf 4 Eierhälften stapeln kann, bevor diese zerbrechen.

Wieso sind Eier nicht rund?

Materialien

  • rohe oder hartgekochte Eier
  • Tischtennisbälle

Versuch
Lege das Ei und den Tischtennisball auf einen leeren großen Tisch und überlege zuerst, was passiert, wenn Du beiden einen leichten Schubs gibst. Danach schubse das Ei und den Ball an. Was passiert?

Erklärung
Das Ei ist im Huhn übrigens noch kugelrund. Damit die verschiedenen Schichten des Eis gleichmäßig aufgetragen werden können, drehen Muskeln im Eileiter das Ei während seiner Reise spiralförmig, so dass es eine länglichere Form erhält. Das Geheimnis der unglaublichen Stärke der Eierschalen ist nicht nur das Material aus dem sie gemacht sind, der Kalk, sondern ihre oval gewölbte Form, welche den Druck gleichmäßig zu allen Seiten verteilt. Diese Stabilität ist wichtig, damit das Ei beim Ausbrüten nicht zerstört wird, da die Henne mit ihrem Gewicht während des Brütens auf das Ei drückt. Auch Architekten bauen Brücken und Staumauern nach dem Vorbild der ovalen Form des Eis.
Das Ei hat absichtlich eine ovale Form. Wäre es komplett rund, dann würde es wegrollen, wenn es versehentlich aus dem Nest fallen würde. Durch seine ovale Form vollführt das Ei jedoch eine Kurve, so dass es wieder zurück kommt und somit nicht weit wegrollen kann.

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Was ist der Schwerpunkt und wie kann man ihn ermitteln?

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Einleitung
schwerpunkt_elefantDen auf dem Ball tanzenden Elefanten möchten wir gerne auf den Finger balancieren. Aber wie findet man den Punkt, wo man den Elefant auf dem Finger balancieren muss, damit dieser nicht herunter fällt? Der Elefant sieht ja sehr ungleichmäßig aus.

Versuch 1
schwerpunkt_elefant2Halte den Elefant an einer der Ecken, so dass die Schwerkraft ihn nach unten zieht. Jetzt malst Du eine Linie von oben nach unten. Drehe den Elefant um ca. 1/4 (45°) und halte ihn dann erneut an einer Ecke nach unten. Male jetzt wieder eine Linie von oben nach unten. Da, wo sich beide Linien kreuzen, ist der Schwerpunkt. Dort musst Du Deinen Finger ansetzen und kannst so den Elefant balancieren, ohne dass er herunter fällt. Dies geht übrigens auch mit Kartons, wie der nächste Versuch zeigt.

Versuch 2
In eine leere Chipsdose wird auf einer Seite ein Gewicht (z.B. Muttern) festgeklebt. Eine zweite leere Dose wird als Vergleich genommen. Versuche beide Dosen zu rollen. Die Dose mit Gewicht rollt ungleichmäßig oder gar nicht.

Versuch 3
schwerpunkt_turnerAus Pappe, einem Schaschlik-Spieß und einem Schuhkarton kannst Du Dir einen Barrenturner basteln. Der Turner ist am Kopf nur geringfügig schwerer. Dadurch rollt der Turner, einmal an gestupst, von einer Seite des Schuhkartons zur anderen.

Aus Pappe, einem Schaschlik-Spieß und einem Schuhkarton kannst Du Dir einen Barrenturner basteln. Der Turner ist am Kopf nur geringfügig schwerer. Dadurch rollt der Turner, einmal an gestupst, von einer Seite des Schuhkartons zur anderen.

Versuch 4
schwerpunkt_eiEin Plastikosterei wird zu 1/3 Sand gefüllt. Nun kannst Du das Ei in fast jede Position stellen, ohne dass es umkippt. Der Sand stabilisiert den Schwerpunkt. Mach den Versuch auch mit einem leeren Plastikei.

Versuch 5
schwerpunkt_baufixAus Baufix kannst Du Dir auch einen Seiltänzer bauen. In einer 6er Stange befestigst Du an Pos. 3 das Innenteil eines Rades. Jetzt musst Du am unteren Ende solange Holzteile anschrauben, bis die oben drauf gestellte Figur nicht mehr herunter fällt.

Versuch 6
schwerpunkt_luftballonAn einem Luftballon wird ein Pappestück befestigt, welches wie Füße aussieht. Den Luftballon kann man jetzt noch lustig anmalen. Wenn man nun den Luftballon hochwirft, kommt er immer auf den Füßen auf. Tipp: Die Pappe nicht zu dünn und nicht zu groß machen.

Versuch 7
schwerpunkt_messerMit drei Messern und drei Gläsern kannst Du einen Elefanten auf den „Messerspitzen“ balancieren lassen, ohne dass der Elefant oder die Messer herunter fallen. Das funktioniert dann, wenn reihum jeweils ein Messer auf dem einen und unter dem anderen liegt.

Weiterführende Informationen

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